Ansichten eines Bahnreisenden
Bis in die 1990er Jahre, bis zur Zerschlagung der Deutschen Bundesbahn (1994), war Hamm (Westf.) auch eine Eisenbahnerstadt (ähnlich wie z.B. Bebra). Wenn ein Eisenbahner dann, dienstlich wie privat (kein Auto), viel auf der Schiene unterwegs war und er gleichzeitig Vogelkundler war, bot sich ihm die Möglichkeit, die ständigen Veränderungen in der Vogelwelt vom Zug aus zu erleben. Das ist so jetzt kaum noch möglich, da die Sicht auf die durchfahrene Landschaft aus verschiedenen Gründen immer stärker eingeschränkt ist …Bericht lesen.

Reiseberichte von Robert Biermann 2008 – 2022
Bei meinen Reiseberichten handelt es sich um zusammengefasste ornithologische Beobachtungen während privater Urlaubsausflüge. Während dieser Reisen habe ich immer versucht, die lokale Vogelwelt so gut wie möglich zu erleben und kennenzulernen. Die Berichte zeigen deshalb auch nur einen Ausschnitt der am Urlaubsort vorherrschenden Avifauna, an jedem der besuchten Orte gibt es (teilweise bei Weitem) mehr Vogelarten zu entdecken als in meinen Berichten beschrieben. Auch wurden die Reisen nur selten zur besten Jahreszeit unternommen; ein Umstand, der eben dem Anlass eines Privaturlaubs (beispielsweise während der Sommerferien) geschuldet ist. Trotzdem hoffe ich, durch meine Berichte auf einige der von mir besuchten Orte und natürlich deren Vogelwelt neugierig machen zu können und wünsche viel Freude bei der Lektüre.


Zum Download zur Verfügung stehen bisher folgende Berichte:
Gran Canaria 2008  |  Zypern 2008  |  Chile 2011Dänemark 2012 | Texel 2014 | Wangerooge 2014Dänemark 2015
| Baltrum 2016 | Öland 2017 | Kreta 2018 | Texel 2018 | Blavand 2018 | Fanoe 2019 | Texel 2019 | Wangerooge 2020 | Ostkärnten 2020 | Helgoland 2021  | Als 2021  | Mallorca 2022

Hamm/Unna: Bericht des Birdraces am 05.05.12 (Thiemo Karwinkel; Marvin Fehn; Fabian Karwinkel)
Am 05.05 war es endlich soweit: Unser erstes Birdrace. Vorab schon mal vielen Dank an Falko Prünte, der uns diesen Tipp gegeben hatte. Da wir den Tag möglichst erfolgreich ausschöpfen wollten, traten wir morgens von 1 Uhr bis 2 Uhr sogar eine Nachtwanderung an, in der Hoffnung vielleicht eine Eule zu entdecken: Diese Überraschung blieb leider aus. Mit großer Motivation starteten wir dann erneut am Samstagmorgen um 05:45 Uhr das Vogelbeobachten der Superlative. Mit selbstgebauten Spektiv-Halterungen und unserer besten Ausrüstung wurden wir dann recht plötzlich von eher herbstlichem Wetter überrascht. Da der Regen leider nicht mehr aufhörte, mussten wir  am Vormittag erst einmal nach Hause radeln, denn durchgeweicht macht es dann doch nicht ganz so viel Spaß. Nach einer etwas längeren Pause gings dann wieder aufs Rad: Keiner von uns konnte ahnen, dass unser Trip dann doch noch die acht Stunden überschritt. Insgesamt konnten wir dann aber immerhin 68 Vogelarten entdecken. Highlights waren: 1 Uhu, mind 1 Sandregenpfeifer (Rieselfelder Werne), ca. 7 Steinschmätzer (RW), 4 Braun – kehlchen (RW) und 2 Baumfalken (ebenfalls RW). Für den Deutschen Dachverband der Avifaunisten konnten durch diese Aktion insgesamt 80 Euro gespendet werden. An dieser Stelle einmal vielen Dank an Simon Teumert, der uns bei Allem wirklich unterstützt hat!
Fabian Karwinkel