30.05.2019
Auf den zuvor großflächig verschilften und im Winter (einschließlich aller Dornsträucher) komplett geräumten Grünlandbrachen des „K-Parks-Süd“ im DuPont-Gelände u. a. 3 Reviere/BP Kiebitze (3 m, 2 w, davon 2 brütend, ein Paar mit Kopula) und mindestens 2 Reviere des Flussregenpfeifers (einer brütend oder hudernd) sowie in der näheren Umgebung ein kreisender Wespenbussard, ein rufender Kuckuck und ein warnender Neuntöter (W. Pott)
Am frühen Abend im östlichen Bereich des NSG Tibaum u.a. 33 Graugänse, 2 Schnatterenten,1 Flussregenpfeifer, 7 Haubentaucher (3 Paare), 2 Kuckucke, 4 Sumpfrohrsänger, 5 Rohrammern, mind. 6 Teichrohrsänger und 2 Sumpfmeisen (M. Fehn, T. Karwinkel).

26./27.05.2019
Bei einer nächtlichen Kartierung in der Lippeaue zwischen Schlagmersch und A2 leider (noch) keine Wachtelkönige, 6 Sumpfrohrsänger, 5 Feldschwirle, 7 Nachtigallen, im NSG Schlagmersch 3 juv. laut bettelnde Waldohreulen, zeitgleich südlich davon im Wohngebiet ebenfalls mind. 2 juv. laut rufende Waldohreulen, südlich der Mühlenlaar im Wohngebiet mind. 2 juv. laut rufende Waldohreulen (C. Härting)
Im östlichen RHB Westhusen heute Nachmittag 7 ad. Kiebitze mit mind. einem flüggen, drei ca. 3 Wochen alten und 2 wenige Tage alten Jungvögeln. In der unmittelbaren Umgebung 2 weitere Kiebitze Rabenkrähen attackierend. Im RHB auch noch mind. 11 ad. Flussregenpfeifer mit einem brütenden Vogel, 4 mehrere Wochen alten und 3 wenige Tage alten Jungvögeln. In der Umgebung singend 2 Hohltauben. Am westl. RHB 1 Paar Schnatterenten, 1 Flussregenpfeifer, 1 Kuckuck und 2 Sumpfrohrsänger. In der Umgebung 1 rufender Schwarzspecht und 2 Wespenbussarde. An der Gräfte des Pfarrheims St. Stephanus in Bockum fand eine erfolgreiche Waldohreulenbrut statt. Nachts sind bis zu 3 bettelnde Jungvögel und ein rufender Altvogel aus einem Altbaumbestand zu hören (M. Fehn).

26.05.2019
Eine aktuelle Bestandsaufnahme für die bekannten 6 Brutpaare des Weißstorchs im Stadtgebiet von Hamm ergibt derzeit folgendes Bild:

NSG Tibaum (Ankunft Ende Februar): 4 Küken;
NSG Mühlenlaar (Bauernhof Freisfeld, Ankunft Ende Februar): 3 Küken;
NSG Mühlenlaar (E Niederwerrieser Weg): mindestens 2 Küken;
NSG Haarener Lippeaue (Hochspannungsmast): 3 Küken;
Herringen/Sandbochum (Plattform an Hof): mindestens 3 Küken.

Der Horst am Schloss Heessen ist von unten nicht einsehbar; ohne dieses Brutpaar sind es schon 15 Jungstörche (H. Regenstein, N. Pitrowski).

25.05.2019
Am späten Vormittag im NSG Tibaum u. a. 2 m Löffelenten, 2 Kiebitze, 1 Flussuferläufer und ein singender Drosselrohrsänger (W. Pott).

21.05.2019
In der Disselmersch (Kr. Soest) u. a. 4 Löffelenten (2 Paare), 8 Schnatterenten (7 m, 1 w), mindestens 9 Kiebitze (8 ad., ein fast flügger juv.), derzeit mind. 2 balzende Paare Flussregenpfeifer, 1 Alpenstrandläufer im PK, 2 Grünschenkel im PK, 5 Lachmöwen im PK (2 ad., 3 vorj.), mind. 17 Uferschwalben, 2 sing. “Wiesenschafstelzen”, ein tagsüber rufender Laubfrosch sowie gestern 2 Sandregenpfeifer im PK (W. Pott).

20.05.2019
In der Haarener Lippeaue u.a. eine jagende juv. Rohrweihe, eine rufende Wasserralle, 2 Weißstörche am Nest. In der Mühlenlaar u. a. 1 Baumfalke, 1 Paar Schnatterenten, mind. 2 schon weit entwickelte Kiebitzküken in der Flutmulde, mehrere adulte und warnende Kiebitze (hier müssen noch mehrere Kiebitzfamilien unterwegs sein) sowie 2 neue brütende Kiebitze (C. Härting & N. Jaworski).

19.05.2019
In der westlichen Hammer Lippeaue u. a. 3 Paare Flussregenpfeifer, 1 Paar Hausrotschwänze, 1 Paar Bachstelzen, einige Stieglitze und 4 Hänflinge. Leider keine Steinschmätzer mehr an diesem Ort. Im NSG Tibaum u.a. 1 Paar Haubentaucher (Nest bereits zum zweiten Mal vermutlich von Blässhühnern zerstört), 1 Paar Weißstörche mit 4 juv., 1 Silberreiher, 2 Kuckucke, einige Teichrohrsänger, 2 Rohrammern und 1 Feldschwirl (N. Pitrowski).
In den RHB in Westhusen ein BP Nilgänse mit 7 pulli, mindestens 10 ad. Kiebitze (zwei brütend) mit vier fast oder eben flüggen juv. und mind. zwei pulli sowie mind. 12 ad. Flussregenpfeifer in sechs Revieren, von denen mind. drei brüten und ein vierter wohl huderte (W. Pott).
Am TÜP Frielick u. a. 7 ad. und erfreuliche 6 fast flügge juv. Kiebitze (zwei weitere brütend auf angrenzendem Acker), mind. ein Flussregenpfeifer, 1 sing. Waldbaumläufer (J. Hundorf).

17.05.2019
In der Disselmersch (Kr. Soest) am späten Vormittag u. a. weiterhin eine w Pfeifente, ein Trupp aus 6 w Kampfläufern, mind. 5 Bruchwasserläufer, 1 Rotschenkel, 1 Grünschenkel, mind. 8 (6 m, 2 w) „Thunbergschafstelzen“ (W. Pott).

13.05.2019
In der Schmehauser Mersch und näherer Umgebung morgens u. a. ein Paar Brandgänse, mind. 10 Flussregenpfeifer in 6-7 Revieren/BP auf den Schotterbrachen am Kraftwerk (darunter mindestens zwei brütende), 2 m Kiebitze, ein Flussuferläufer, ein Paar Heringsmöwen mit Ansätzen von Revierverhalten (ad. m rufend auf Laternenmast), mind. 60 Uferschwalben, eine späte vorj. Ringdrossel (wohl ein w), ein singender Trauerschnäpper, ein sing. Schwarzkehlchen, ein sing. Gartenrotschwanz, 3 Steinschmätzer, ein sing. Baumpieper, zwei späte Erlenzeisige sowie gestern Erstgesang einer Turteltaube (Oskerheide), ein erster Wespenbussard, ein Brutpaar Waldohreulen mit 3-4 bereits gut flugfähigen und tagsüber bettelnden Ästlingen (W. Pott).
Aus den Feldfluren im Raum Rhynern, Unterallen, Wambeln bis Sönnern gibt es folgende Beobachtungen zu melden: erster flügger Schwarzkehlchen-Nachwuchs (2 Jungv.) bei Wambeln, zwei weitere Schwarzkehlchen-Reviere bei Sönnern (Kr. Soest) und 1 Revier bei Osttünnen, ebenda 1 jagende m Rohrweihe;  2 brütende Kiebitzweibchen mit 1 Männchen südl. des NSG Rehwiese, hier auch 1 erster Baumfalke, 3 Hohltauben sowie bis zu 6 Rotmilane und 2 Schwarzmilane; weiterhin rastende Braunkehlchen und Steinschmätzer an verschiedenen Stellen; 1 Bruchwasserläufer hatte bis gestern mind. 5 Tage an dem ständig Wasser führenden RHB südl. des Gewerbeparks Rhynern gerastet (A. Langer).

12.05.2019
In der Sandbochumer Heide ein nach NNE ziehender Wespenbussard und ein rufender Schwarzspecht. Im Hammer Westhafen 4 balzende Flussregenpfeifer, mind. 4 m Steinschmätzer und 1 m Braunkehlchen (P. Ortmann).

11.05.2019
Im Westhafen in Herringen 2 Revierpaare Flussregenpfeifer und 5 Steinschmätzer auf einer vegetationsarmen Ruderalbrache (P. Ortmann).

10.05.2019
In der Schmehauser Mersch am späten Vormittag u. a. ein brütender m Kiebitz, ein in Hamm (besonders im Frühjahr) recht seltener Sichelstrandläufer im PK (wohl w), ein singender Gartenrotschwanz (Revier) und an einer Stelle etwa 40 Uferschwalben (W. Pott).

09.05.2019
Im LSG Lippewiesen morgens u. a. 6 singende Feldschwirle, ein singender Drosselrohrsänger, mind. 12 singende Teichrohrsänger, mein erster singender Sumpfrohrsänger (W. Pott).

Das Vorkommen des Kiebitz 2019 in Hamm – Ergebnisse der Synchronerfassung

Am 07. April 2019 fand wie geplant die Synchronerfassung zum Vorkommen des Kiebitz im Bereich der kreisfreien Stadt Hamm statt. Maßgebliche Akteure waren rund 18 Mitglieder der OAG Hamm und des NABU, unterstützt durch die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund und die ABU Soest. Letztere kartierte in der östlichen Lippeaue und in den Schutzgebieten der Ahseniederung. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ganz herzlich für die engagierte und erfolgreiche Zusammenarbeit gedankt!
Im Bereich der Stadt Hamm wurden während der Synchronerfassung 2019 71 Brutpaare erfasst. Vorkommen mit mehr als zwei Brutpaaren fanden sich vornehmlich in den Stadtbezirken Heessen und Uentrop, im Norden und Osten des Stadtgebietes. Während der Synchronerfassung im Jahr 2018 wurden, trotz vorausgegangenen ungünstigen Wetterbedingungen und des damit einhergehenden Zugstaus, insgesamt 74 Verdachts-Brutpaare festgestellt. Der geschätzte Gesamtbestand des Kiebitz im Stadtgebiet von Hamm (226 qkm) dürfte aktuell bei nur noch maximal 100 bis 120 Brutpaaren einzuordnen sein. Im Vergleich dazu konnte POTT im Jahr 2006 noch 182 bis 198 Brutpaare auf identischer Fläche kartieren. Dies entspräche einem Bestandsrückgang von 40-45% innerhalb von 13 Jahren.

Die Biologische Station ist derzeit noch mit Schutzmaßnahmen beschäftigt und wird die Ergebnisse aus 2019 im Rahmen der OAG-Sitzung am 28.06.2019 vorstellen.

Biologische Station Kreis Unna | Dortmund
Carolin Schreer und Klaus Klinger

07.05.2019
In der Haarenschen Heide 1 w Braunkehlchen, 3 Paare Kiebitze, 2 Wiesenschafstelzen, 2 singende Nachtigallen, 1 Kuckuck. Am Rand des Gebietes außerdem 1 m Schwarzkehlchen, welches bei einem vorbeigehenden Spaziergänger warnte (C. Härting, B. Beckers, N. Jaworski).
Im NSG Mühlenlaar u. a. 1 Rotschenkel, 1 Grünschenkel, 1 rufender Flussregenpfeifer, mind. 1 brütender Kiebitz an der Düne, mind. 3 Kiebitzfamilien mit Küken an der Flutmulde, 2 Paare Schnatterenten und 1 Paar Krickenten. Im NSG Schlagmersch u. a. 2 Paare Schnatterenten, 4,2 Reiherenten sowie 1 Kormoran (C. Härting, N. Jaworski).
In den Rieselfeldern Werne und Umgebung (Kr. Unna) u. a. 1 m Löffelente, 2 Silberreiher, 1 sing. Kiebitz, 1 Flussregenpfeifer, 5 Bruchwasserläufer, mind. 10 Grünschenkel, 1 sing. Drosselrohrsänger, 6 Braunkehlchen, gleich 3 sing. Gartenrotschwänze, 3 Steinschmätzer sowie gestern 1 m Knäkente und ein Paar rufender Wasserrallen (W. Pott).

06.05.2019
An den Scheringteichen u. a. 2 m Löffelenten und ein rastender Temminckstrandläufer im PK (W. Pott, J. Paetsch).

04.05.2019
An den Scheringteichen vormittags eine ad. Zwergseeschwalbe im PK recht lange auf einer vegetationsarmen Schlammbank rastend und während ihrer eleganten Jagdflüge mindestens zweimal auch kleine Fischchen erbeutend. Es handelt sich um den erst zweiten Nachweis dieser selbst an der deutschen Nord- und Ostseeküste relativ seltenen Seeschwalbe im Stadtgebiet von Hamm nach 1 ad. im PK am 17.05.1988 am Radbodsee; an den Scheringteichen außerdem u. a. zwei brütende Paare Höckerschwäne, 4 Löffelenten (3 m, 1 w), 11 Schnatterenten (9 m, 2 w), 1 Weißstorch, 1 ad. m Kiebitz (brütend?), 2 rufende Wasserrallen (Paarduett), 1 Flussregenpfeifer, 1 Flussuferläufer, 1 Waldwasserläufer, 1 Eisvogel (J. Hundorf, K. Nowack, W. Pott).

02.05.2019
Im NSG Haarener Baggerseen, das die seit vielen Jahren größte Brutkolonie im Stadtgebiet von Hamm beherbergt, wurden am späten Vormittag durchschnittliche 40 Brutpaare des Graureihers gezählt (im Vorjahr 42 BP), davon 12 in Eichen, alleine 11 in einer alten Buche, 10 in Kiefern und 7 in Fichten; dort außerdem ein Trupp aus 30 Reiherenten (17 m, 13 w), ein anhaltend quäkender Mittelspecht in einem älteren Birkenbestand, ein rufender Schwarzspecht, immerhin 8 sing. Nachtigallen sowie einzelne Ufer- und Mehlschwalben (W. Pott).

01.05.2019
Im NSG Tibaum u. a. 3 Löffelenten (2 m, 1 w), 2 m Krickenten und ein Paar Kiebitze sowie gestern außerdem 4 Bruchwasserläufer (J. Hundorf).
In der Schmehauser Mersch (und Umgebung) u. a. 3 balzende Paare Schnatterenten, ein warnender Flussregenpfeifer, ein Trupp aus mind. 60 Uferschwalben auf fast kahler Insel in einer Flutmulde und ein singender Gartenrotschwanz. Im LSG Lippewiesen morgens u. a. mind. 4 rufende Kuckucke (2 m, 2 w), 6 sing. Feldschwirle, 5 sing. Teichrohrsänger, 2 sing. Nachtigallen; im NSG Mühlenlaar anschließend ein Paar Krickenten, 2 BP Kiebitze mit 4+3 wenige Tage alten pulli und ein sing. Flussregenpfeifer (W. Pott).
In einer Kolonie des Graureihers in Hamm-Pelkum wurden später 24 Brutpaare erfasst, davon 9 auf Eichen, 8 auf Pappeln und 4 auf Eschen (im Vorjahr alle 21 BP auf Pappeln). Mind. 16 Horste müssen demnach „Neubauten“ sein, drei alte Pappel-Überhälter lagen entwurzelt am Boden; Bruterfolg offenbar dennoch gut, auf vielen Horsten waren 2-3 große juv. zu sehen (W. Pott).

28.04.2019
In der Feldflur um den Hof Dahlbockum u.a. 1 Steinkauz, 1 Nachtigall und 1 Klappergrasmücke.In Sandbochum im Hinterhof eines Restaurants südlich des Braucks 1 Girlitz aus Nadelhölzern singend (M. Fehn).