16.06.2013
Die etwa 15-20 ha großen, stellenweise feuchten und schütter bewachsenen Industriebrachen des DuPont-Geländes in Uentrop haben sich inzwischen zu einem kleinen Vogelparadies entwickelt. Dort vormittags mind. 8-10 Brutpaare Kiebitze (mit mind. 5 flüggen juv.), mind. 3 Brutpaare Flussregenpfeifer (alle intensiv warnend und wohl Junge führend) und 2 Brutpaare Schwarzkehlchen (eines mit 3 flüggen juv., ein weiteres m singend) sowie u. a. 1 rufender Kuckuck und 1 singender Gelbspötter. Dieser erfreuliche Anblick einer “Natur auf Zeit” sollte allerdings nicht den Blick dafür verstellen, dass durch den Bau des Trianel-Kraftwerkes und die Erweiterung des Gewerbegebietes zuvor eine der kleinräumig schönsten und faunistisch wertvollsten Landschaften in Hamm zerstört wurde. Eine weitere Überraschung bot eine Flutmulde im NSG Mühlenlaar mit 1 m Schnatterente, 1 ad. Säbelschnäbler, 10 Kiebitzen, 1 ad. Flussregenpfeifer und 6 Waldwasserläufern (W. Pott).
Im RHB Weetfeld ist die Zahl der Kiebitze, die sich hier ständig aufhalten, auf  3 gestiegen. Weiterhin waren 5 Graureiher, mindestens 2 Paar Flussregenpfeifer und 1 Waldwasserläufer zu beobachten. Bei Lohauserholz sang 1 Feldschwirl in einer Hochstaudenfläche auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei (A. Langer).


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